Qualitätsprüfung in der St. Georg-Schule
Am Mittwoch, dem 22.10.2014, startete an der St. Georg-Schule die Qualitätsanalyse (QA).
Es fanden statt:
eine Vorinformation (organisatorisches Planungsgespräch mit der Schulleitung)
ein Schulrundgang unter Mitwirkung eines Vertreters des Schulträgers (Stadt Verl) mit
anschließendem Interview
ein Interview mit der OGS-Leitung
eine Informationsveranstaltung des Leiters des QA-Teams für das Kollegium und die weiteren
MitarbeiterInnen der St. Georg-Schule sowie interessierte Eltern (Ziele, Inhalte, Ablauf der QA).
In der Zeit vom 24.11. – 26.11.2014 wurde die Qualitätsanalyse fortgesetzt. Bestandteile der 3-tägigen Hospitation waren:
· Unterrichtsbesuche
· Interviews mit der Schulleitung, den Lehrkräften, ausgewählten Schülerinnen und Schülern
sowie Eltern und dem nicht pädagogischen Personal (Schulsozialarbeiterin, Sekretärin,
Hausmeister)
· Mündliche Rückmeldung der Ergebnisse durch die QualitätsprüferInnen
Nach den Weihnachtsferien erhielten wir dann den Qualitätsbericht, der Auskunft über Stärken und Schwächen im Hinblick auf Unterrichts- und Schulentwicklung gibt, um Zielvereinbarungen zur Weiterentwicklung mit der zu Schulaufsicht treffen.
Optional kann sechs Wochen nach Erhalt des Qualitätsberichtes ein sogenanntes Erläuterungsgespräch mit den Qualitätsprüfern in der Schule geführt werden. Dieses Gespräch dient dem vertiefenden Verständnis des Berichtes und der Klärung offen gebliebener Fragen.
An diesem Gespräch unter der Leitung der Schulleitung nehmen seitens der Schule
- Vertretung der Lehrkräfte
- Vertreter/in der Elternschaft
- Vertreter/in der Schülerschaft (in Grundschulen ggf.)
- zuständige Schulformaufsicht
- ggf. Schulträger
- ggf. Vertreter/in von Fortbildungs- oder Unterstützungseinrichtungen
(z. B. Kompetenzteam, Dezernat 46).
Wissenswertes rund um die QA
Seit dem Jahr 2006 erhalten Schulen in Nordrhein-Westfalen durch die Qualitätsanalyse eine datengestützte Bestandsaufnahme ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung. In dem Analyseprozess werden Stärken und Handlungsfelder identifiziert, die der Schule zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung dienen sollen.
Die QA nutzt für alle Schulen in Nordrhein-Westfalen standardisierte Instrumente.
Dazu zählen:
- Schulportfolio
- Interviews
- Unterrichtsbeobachtungen
- Schulrundgang
In dem Schulportfolio stellt die Schule verpflichtende Dokumente zusammen, die im Vorfeld der Schulbesuchstage vom QA-Team ausgewertet werden:
·
Weiterführende Informationen zur Qualitätsanalyse finden Sie auf:
www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulentwicklung/Qualitaetsanalyse
Februar 2015
Das Ergebnis der Qualitätsanalyse wurde nun in Form eines ausführlichen Berichtes bekannt gegeben. Die Gremien (Schulpflegschaft, Lehrerkonferenz, Schulkonferenz) haben diesen kürzlich erhalten.
In die Bewertung flossen sechs Qualitätsbereiche mit 22 Aspektbewertungen ein, die wiederum in weitere Kriterien unterteilt sind.
Der „Aspekt Unterricht“ wird gesondert betrachtet und beurteilt. Hier wird die Qualität von 36 Indikatoren erfasst und in der Form von Erfüllungsgraden wiedergegeben. Grundlage dieser Bewertung waren 28 Unterrichtsbesuche von je ca. 20 Minuten.
Abgesehen von dem „Aspekt Unterricht“ erfolgt auf der Ebene der 22 Qualitätsaspekte die Bewertung in vier Stufen: "Stufe 4", "Stufe 3", "Stufe 2" und "Stufe 1":
In "Stufe 4" werden nahezu alle Kriterien des Qualitätsaspektes optimal erfüllt.
In "Stufe 3" weist die Schule bei dem Qualitätsaspekt mehr Stärken als Schwächen auf – die wichtigsten Kriterien werden erfüllt.
In "Stufe 2" sind mehr Schwächen als Stärken erkennbar.
In "Stufe 1" sind alle Kriterien des Qualitätsaspektes erheblich entwicklungsbedürftig.
In acht Aspekten hat die St. Georg-Schule die höchste Stufe 4 erreicht, in den restlichen 14 Aspekten die Stufe 3, d.h. es gibt keine Qualitätsaspekte, die eher schwach ausgeprägt oder erheblich entwicklungsbedürftig sind.
Das ist ein tolles Ergebnis wie uns auch unsere damalige Schulamtsdirektorin Frau Dahlhoff-Hilbert bestätigte. In folgenden Bereichen sieht das Qualitätsteam unsere Stärken:
- der Förderung der personalen Kompetenzen und einer intensiven Sprach- und Leseförderung bei Schülerinnen und Schülern,
- einem detaillierten Leistungskonzept und attraktiven Formen eines Schulportraits,
- der intensiven Betreuung und Beratung der Schülerinnen und Schüler (Laufbahnberatung, persönliche Betreuung),
- dem sozialen Klima an der Schule, der Beteiligung der Schülerschaft am Schulleben und der Vernetzung der Schule mit schulischen und gesellschaftlichen Partnern in der Region,
- dem Konzept der Teamstrukturen und der offenen und konstruktiven Kommunikation im Kollegium,
- dem aufeinander Abstimmen von Unterricht und Betreuung im Rahmen eines nachmittägli-chen Angebotes der OGS und einem Konzept zur Gesundheits- und Bewegungsförderung,
- dem gepflegten Eindruck des Schulgebäudes und der Nutzung von Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Gebäude und Schulgelände,
- einer durchgehend geäußerten sehr hohen Zufriedenheit aller Beteiligten mit der Arbeit der St. Georg-Schule.
Natürlich gibt es auch Handlungsfelder – sowohl im Bereich der Schulentwicklung als auch des Unterrichtens - , deren guten Ansätze noch weiter entwickelt werden können. Es ist die Aufgabe der Schule, aus dem Qualitätsbericht einen Maßnahmenplan abzuleiten, darüber mit der zuständigen Schulaufsicht eine verbindliche Zielvereinbarung zu schließen und diese umzusetzen. Diese Maßnahmen werden nun in den schulischen Gremien (Schulpflegschaft, Lehrerkonferenz, Schulkonferenz) erarbeitet.
- Schulprogramm
- schulinterne Lehrpläne
- Grundsätze der Leistungsbewertung
- Fortbildungsplanung
Neben der Auswertung der Dokumente und der Interviews liefern die Unterrichtsbesuche entscheidende Hinweise zur Unterrichtsqualität und zum Ist-Stand der Schule. Die Unterrichtsbeobachtungen sollen Aufschluss über die Vereinbarungskultur des Lehrerkollegiums zur Sicherung der Unterrichtsqualität geben. Sie dienen nicht der Bewertung einer einzelnen Lehrkraft.